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FDA stoppt Import von Straumann-Produkten aus Schweden


Nach Nobel Biocare hat nun auch der Zahnimplantate-Konzern Straumann ein Problem in Schweden. Drei bei der dortigen Tochter Biora produzierte biologische Produkte dürfen vorerst nicht mehr in die USA eingeführt werden, wie Straumann am Freitag mitteilte. Die Aktie geriet an der Börse unter Druck.

 

Nach Nobel Biocare hat nun auch der Zahnimplantate-Konzern Straumann ein Problem in Schweden. Drei bei der dortigen Tochter Biora produzierte biologische Produkte dürfen vorerst nicht mehr in die USA eingeführt werden, wie Straumann am Freitag mitteilte. Die Aktie geriet an der Börse unter Druck.

Die Probleme gehen laut der Straumann-Mitteilung auf eine Routineinspektion der US-Gesundheitsbehörde FDA vom vergangenen Oktober bei Biora zurück. Die Inspektoren stellten Qualitätsprobleme fest und teilten der Firma nun in einem Warnbrief mit, dass drei biologische Produkte bis auf weiteres nicht mehr in die USA eingeführt werden dürfen. Es handelt sich um das Knochenersatzmaterial BoneCeramic sowie die beiden Gels Emdogain und PrefGel, die zur Regeneration von Weichgewebe beziehungsweise zur Wurzelbehandlung eingesetzt werden. Die FDA ordnete gemäss der Straumann-Mitteilung aber keinen Rückzug dieser Produkte vom US-Markt an.

Zuversicht

Straumann gab sich zuversichtlich, dass die betroffenen Produkte weiterhin die Anforderungen erfüllen und sicher angewandt werden können. Straumann und Biora nähmen die Vorbehalte der FDA aber sehr ernst und hätten der Behörde ihre volle Zusammenarbeit zugesichert, heisst es in der Mitteilung. Die schwedische Firma Biora, die als Pionier in der biologisch basierten Regeneration von Zahngewebe gilt, war im Jahre 2003 von Straumann übernommen worden. Emdogain ist ihr Hauptprodukt.

An der Schweizer Börse geriet die Straumann-Aktie nach der Bekanntgabe der Probleme in Schweden unter Druck. Das Papier gab im Eröffnungsgeschäft bis zu 3,6 Prozent nach und lag nach der ersten Handelsstunde bei 308 Franken und damit noch 3,1 Prozent im Minus. Die ZKB wies in ihrem Marktkommentar darauf hin, dass die biologischen Produkte zwar nur fünf Prozent des Straumann-Umsatzes ausmachten. Qualität sei aber wichtig für das Unternehmen. Der vorläufige Importstopp sei nicht so gravierend wie ein Rückruf, sagte ein anderer Analyst.

Quelle: baz.ch

 

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 30. November 1999